Wie wirkt Stress im Körper?

Migräne

Der sogenannte Stress beeinflusst in unseren Körper zahlreiche Prozesse, die eigentlich fürs Überleben gedacht sind.

In der Steinzeit mussten die Menschen vor gefährlichen Tieren flüchten und der Körper schüttete bei Angst und Anspannung Stresshormone aus. Zuerst Adrenalin und danach Kortisol. Dies soll die Leistungsfähigkeit steigern und uns bei der Flucht helfen. Im Körper passiert dabei folgendes: die Gefäße weiten sich, die Pulsfrequenz und der Blutdruck steigen, das Blut zirkuliert schneller um die Muskeln und das Gehirn mit Sauerstoff zu versorgen. Zeitgleich wird die Blutgerinnung gesteigert, damit wir im Notfall bei einer Verletzung nicht verbluten.
Leiden wir unter Dauerstress – und das passiert leider immer häufiger – drehen sich die Reaktionen ins Gegenteil. Die Gefäße verengern und versteifen sich. Dadurch kommt es schneller zu Ablagerungen von Fett und Kalk. Damit wiederum steigt das Risiko für Krankheiten!

Dies passiert aber nicht nur bei chronischen Leistungsstress, sondern auch bei anhaltenden emotionalen Stress!

Was bedeutet das wiederum? Stress – egal ob Leistungsstress oder emotionale Belastungen (Stress) können uns auf lange Sicht krank machen. Der Körper reagiert mit Symptomen und will uns damit zeigen, dass etwas nicht gut ist, dass etwas verändert gehört.

Ich bin auch eine Person, die sich schnell und leicht selber Stress macht oder unter Druck setzen lässt. Ich lerne aber immer besser damit um zu gehen und gleichzeitig diesen zu minimieren. Wenn dann noch emotionale Belastungen dazu kommen wird es umso schwieriger.

Was hilft mir in solchen Situationen:
> Ich lege mich für ein paar Minuten auf den Boden – ohne Ablenkung! und lasse die Gedanken kommen und gehen, bis ich merke, dass ich ruhiger werde. Damit erde ich mich ein bisschen.

> Ich nehme mir ein paar Minuten für mich ganz alleine – das kann auch am WC in der Arbeit gemacht werden – und schließe die Augen. Atme gut durch und lasse ebenso meine Gedanken kommen und gehen. Ich versuche damit den Gedanken freien Raum zu geben und damit zur Ruhe zu kommen. Wenn ich mir viel Zeit gebe, dann schaffe ich es soweit, dass ich an gar nichts mehr denke.

> Manchmal stelle ich mir dabei vor, dass ich langsamer werde oder was im schlimmsten Fall jetzt passieren könnte. Denn dies ist meist gar nicht so schlimm als ich mir vorher gedacht habe. Vieles ist zu schaffen, wenn man seine Sichtweise ändert und dieses große Ganze in kleine Stücke teilt oder das Ausmaß des Ganzen als Willkommen sieht und annimmt.

Wir haben ungeahnte Kräfte in uns die wir am einfachsten gebrauchen können, wenn wir ruhiger sind. Umsonst gibt es nicht diesen alten Spruch „In der ruhe liegt die Kraft.“

Ich habe einmal wo gelesen, dass man wenn man immer schneller und schneller wird, man geistig langsamer wird. Daher versuche einen Gang runter zu schalten und bewusst langsamer zu werden, dann wirst du auch gleich ruhiger und schaffst vermutlich mehr Arbeit 😉 Zumindest ist das bei mir so!

Solltest du dich darin wieder finden, aber selber nicht raus finden oder gar schon an körperlichen Symptomen leiden, dann kann ich dich dabei gerne ein Stück begleiten. Sei es dich ruhiger zu machen, die Ursprünge deines Stresses her aus zu finden oder gar zu löschen. Die Ursprünge liegen nicht immer im Bewussten, oft auch im Unbewussten oder in längst vergessenen tiefgreifenden Erlebnissen. Die können ganz besonders unruhig machen.

Ich freue mich auf dich!